Am 20.11.23 und 21.11.23 fand in Jena der diesjährige Digital-Gipfel mit Teilnehmenden aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft statt, um über Themen und Lösungsansätze zur digitalen Transformation in der Zeitwende zu sprechen.
Wir freuen uns sehr, dass unser COO Marius Feldmann im Rahmen eines Fishbowl-Formats zum Thema „Nachhaltige Digitaliserung im Kontext der Kreislaufwirtschaft“ die Chancen nachhaltiger digitaler Lösungen für die Kreislaufwirtschaft wie auch die Chancen und Risiken für die technologische Souveränität der EU mit weiteren spannenden Experten, darunter Steffi Lemke (Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz), Prof. Dr. Kora Kristof (VP Digitalisierung und Nachhaltigkeit, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)), Prof. Dr. Tilman Santarius (Professor für Sozialökologische Transformation an der Technische Universität Berlin und am Einstein Center Digital Future) und Max Schulze (Gründer und Geschäftsführer, Sustainable Digital Infrastructure Alliance (SDIA)) erörtern konnte.
Statement Marius Feldmann Digital-Gipfel 2023 (ab 4:10:10):
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Mehr InformationenZusammenfassend wurden folgende Kernaussagen platziert:
Vertrauen in regionale Akteure digitaler Infrastrukturen
Wir sollten nicht nur über die Datenerfassung und Datenverarbeitung sprechen sollten, sondern eben auch über Infrastrukturen. Dabei muss gewährleistet werden, dass die Infrastrukturen von vertrauenswürdigen Providern betrieben werden, damit die Daten auch wirklich nur für die angedachten Zwecke gespeichert werden. Es reicht daher nicht aus, dass digitale Infrastrukturen durch Compliance-Aktivitäten „europäisiert“ werden, sondern dass die Politik und die Verwaltung stärker auf regionale Akteure digitaler Infrastrukturen setzen muss. Der Mittelstand zeigt, dass das Fundament innovativer Geschäftsmodelle das Vertrauen in Akteure ist, welche digitale Infrastrukturen vor Ort bedienen, verwalten und verantworten.
Existenz regionaler Lösungen, die einen nachhaltigen Betrieb digitaler Infrastrukturen ermöglichen
Des Weiteren gibt es auch regionale Lösungen, die es ermöglichen, dass digitale Infrastrukturen nachhaltig betrieben werden können, z. B. indem diese dort gebaut werden, wo aus energetische Perspektive spannende Synergien entstehen, wie z.B. durch Abwärmenutzung für Fern- und Nahwärme oder da, wo günstige Energiepreise vorhanden sind.
Entgegenwirken Fachkräftemangel durch lebendiges Open-Source-Ökosystem
Außerdem sollte der Fachkräftemangel auch als Chance gesehen werden, kollaborativ technische Lösungen im Bereich digitaler Infrastrukturen zu entwickeln. Auf Open-Source-Basis, mit offenen Standards (Sovereign Cloud Stack) und auf Augenhöhe zwischen den Akteuren. Vereine wie ALASCA – Verband für betriebsfähige, offene Cloud-Infrastrukturen e.V. zeigen, wie Kompetenzen über Unternehmensgrenzen hinweg gebündelt werden, sodass digitale Infrastrukturen wirtschaftlich betrieben und weiterentwickelt werden können, (die den Hyperscaler in nichts nachstehen!!!) und damit die #DigitaleSouveränität in Deutschland und Europa nachhaltig gestärkt wird.
Vielen Dank für die Einladung und den spannenden Austausch!